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Pizzastein Test – Mit welchem Pizzastein gelingt die beste selbstgemachte Pizza?

 

Pizzasteine sind schon eine tolle Sache – wenn man sie denn überhaupt kennt. Durch den Pizzastein wird sich deine selbstgemachte Pizza zuhause bald nicht mehr von der Steinofen-Pizza deines Lieblingsitalieners um die Ecke unterscheiden. Goldbrauner knuspriger Rand, dünner knackiger Boden und ein frischer duftender Belag mit geschmolzenem Käse. Das sind die Merkmale einer echten italienischen Pizza. Leider gelingt das nur mit einem Steinofen…

… Oder mit einem Pizzastein! Dieser speichert die Hitze des Grills oder Backofens und gibt sie, ähnlich wie der Steinofen, gleichmäßig an die Pizza ab. Das Resultat ist ein knuspriger Boden und ein Belag, der durch die kurze Backzeit frisch und saftig bleibt. Da der Stein zuvor jedoch bei maximaler Temperatur circa 30 Minuten aufheizen muss, ist die gesamte Zubereitungszeit dadurch nicht wirklich kürzer. Qualitativ ist der Unterschied jedoch enorm.

Unsere Pizzastein Erfahrung: Die TOP 3 Pizzasteine

Obwohl sich die Steine zumeist nicht stark voneinander unterscheiden, ist die Auswahl dennoch riesig. Wir haben in unserem Pizzastein Test verschiedene Pizzasteine miteinander verglichen und werden euch hier unsere Top drei vorstellen.

Platz 1: Weber Pizzastein

Der Pizzastein von Weber ist mit geringem Abstand unser Favorit des Tests. Er überzeugt mit einer wirklich leckeren Pizza und ist besonders (wie wäre es anders zu erwarten) für den Grill optimal geeignet. Durch die Griffe ist der Stein super zu handlen und findet mit einem Durchmesser von 41cm fast auf jedem Grill super Platz. Durch die Dicke von 11mm heizt der Stein recht schnell auf und ist damit schneller Einsatzbereit.

Die einzigen Negativpunkte sind die Reinigung und der stolze Preis dieses Marken-Pizzasteins. Mit über 60€ kostet der Stein deutlich mehr als vergleichbare Produkte, die bei Amazon ab ca. 30€ zu finden sind. Hinzu kommt die schlechte Reinigung. Schon nach der ersten Benutzung ist der Stein von unschönen Brandflecken übersäht. Dies lässt sich leider nicht vermeiden und ist auch für die Hygiene kein Problem, jedoch sieht der Stein dann einfach nicht mehr so ansehnlich aus. Insgesamt ist der Stein jedoch qualitativ ausgezeichnet und erfüllt seinen Zweck.

 

Platz 2: Esprevo Pizzastein

Der Pizzastein von Esprevo erzielt ganz knapp den zweiten Platz in unserem großen Pizzastein Test. Auch dieser Pizzastein ist rund und verfügt über integrierte Griffe an beiden Seiten. Was den Esprevo Pizzastein auszeichnet ist die glasierte Oberfläche. Dadurch ist er super leicht zu reinigen, ohne dass sich Pizzareste einbrennen. Der Stein ist eine super Alternative für den Weber Pizzastein, da er mit 35€ fast die Hälfte kostet und trotzdem mehr zu bieten hat.

 

Die Pizza gelingt mit dem Pizzastein wunderbar. Der Boden wird super knusprig und der Belag bleibt saftig frisch. Auch dieser Pizzastein hat eine Dicke von 1,1cm und lässt sich dadurch in kürzester Zeit aufheizen. Im Preis enthalten ist außerdem eine ausführliche Videoanleitung zum Umgang mit einem Pizzastein inklusive vielen Pizza– und Flammkuchenrezepten. Ähnlich wie der Weber Pizzastein muss auch dieser Stein nach zwei aufeinanderfolgenden Pizzen kurz aufgeheizt werden, um weitere Pizzen mit knusprigem Boden backen zu können.

Platz 3: Vesuvo Pizzastein

Der klassische Pizzastein von Vesuvo ist unser Platz 3 in unserem Pizzastein Vergleich. Dieser ist anders als die ersten beiden Steine rechteckig und mit 1,5cm minimal dicker. Auch mit diesem Pizzastein gelang uns eine erstklassige Pizza. Ein großer Vorteil dieses Produktes ist die, im Lieferumfang enthaltene Pizzaschaufel. Mit dieser lässt sich die Pizza ganz einfach auf den Stein schieben. Auch hier ist die Reinigung der einzige große Minuspunkt. Für 30€ erhält man auch von Vesuvo einen soliden Pizzastein, der seinen Zweck erfüllt.

 

Pizzastein für den Backofen – Was muss ich beachten?

Die meisten Pizzasteine eignen sich sowohl für den Gebrauch im Backofen als auch auf dem Grill. Die Funktionsweise ist bei beiden Anwendungen ähnlich. Der Pizzastein muss zunächst aufgeheizt werden. Dazu wird er bei Ober-/Unterhitze auf die mittlere Schiene gelegt und mit maximaler Temperatur aufgeheizt. Je nach Backofen und Temperatur dauert die Aufheizphase in etwa 30 Minuten. Bei dickeren Steinen empfehlen wir den Stein zwischen 45-60 Minuten aufzuheizen.

In der Zwischenzeit kann der Belag für die Pizza vorbereitet werden. Damit die Pizza nicht festklebt, empfehlen wir die rohe Pizza erst kurz vorher auf den Pizzaschieber zu ziehen. Anschließend kann die Pizza auf den Stein geschoben werden. Mit ein wenig Übung geht das ganz einfach. Das Ende der Pizzaschaufel sollte an den hinteren Teil des Pizzastein anschließen. Von da aus kann die rohe Pizza mit kurzen ruckartigen Bewegungen auf den heißen Stein befördert werden.

Nach etwa 7-10 Minuten ist die Pizza auch schon fertig. Da die Backzeit mit dem Pizzastein deutlich kürzer ist, solltest du sie stets im Auge behalten. Je nach Belag und Dicke des Pizzasteins ist die Backzeit immer unterschiedlich. Wir empfehlen die Pizza nach Möglichkeit nicht zu dick zu belegen, da sonst die Wirkung des Pizza Steins nicht richtig zur Geltung kommt. In der Regel können noch zwei weitere Pizzen nacheinander auf dem Pizzastein gebacken werden. Wir würden Ihnen jedoch Empfehlen den Pizzastein nach jeder zweiten Pizza für weitere 10 Minuten neu aufheizen zu lassen.

 

Pizzastein auch für den Grill?

Wie schon erwähnt können die meisten Pizzasteine auch für den Grill verwendet werden. Das Vorgehen ist hierbei ganz ähnlich. Der Pizzastein wird bei maximaler Temperatur für etwa 25-35 Minuten aufgeheizt. Nun kann die erste Pizza auch schon gebacken werden. Um die maximale Temperatur zu erreichen ist es wichtig, dass der Deckel des Grills geschlossen bleibt. Nur so kann die notwendige Temperatur aufgebaut werden, um den Pizza Stein optimal vorzuheizen.

Besonders beim Gas- oder Holzkohlegrill ist ein runder Pizzastein meist leichter in der Handhabung. Solange der Pizzastein jedoch die richtigen Maße besitzt, kann auch ein eckiger Pizzastein beim Grillen eingesetzt werden. Ein besonderer Vorteil beim Pizzabacken auf dem Holzkohlegrill ist das besondere rauchige Aroma. Aus diesem Grund würden wir einen Holzkohlegrill einen Gas- oder Elektrogrill vorziehen. Der optimale Pizzastein für den Grill:

 

Den Pizzastein reinigen

Besonders die Reinigung ist die große Schwachstelle der meisten Pizzasteine. Natürlich lassen sich alle Pizzasteine soweit reinigen, dass sie erneut eingesetzt werden können. Jedoch bleiben bei nicht glasierten Pizzasteinen unschöne Gebrauchsspuren auf dem Stein zurück. Schon nach der ersten Benutzung brennen sich schwarze Flecken auf dem Stein ein, die nicht wieder wegzukriegen sind. Aus diesem Grund empfehlen wir dir einen glasierten Stein zu kaufen, da dieser seine Optik nicht verliert.

Die Reinigung des Pizzasteins ist eigentlich ganz einfach. Wichtig ist natürlich, dass der Pizzastein nach der Benutzung erst einmal auskühlen muss. Anschließend können Reste auf dem Pizzastein mit einem Schaber runtergekratzt werden. Mit einem feuchten Tuch oder Schwamm kann der Stein nun noch einmal abgewischt werden, um wirklich alle Reste zu entfernen. Wie gesagt – die schwarzen Flecken können leider nicht wieder entfernt werden. Auch ein glasierter Pizzastein kann so gereinigt werden. Mit dem Unterschied, dass keine Flecken übrigbleiben und ein feuchtes Tuch normalerweise vollkommen ausreichend ist.

Da der Stein Feuchtigkeit aufnimmt, solltest du vorsichtig mit der Unterbringung sein. Wenn der Pizzastein z.B. in einer Schublade aufbewahrt werden soll, kann sich nach der Reinigung ganz leicht Schimmel bilden. Aus diesem Grund solltest du den Stein also zunächst so aufbewahren, dass Luft um den Stein zirkulieren kann.

 

Pizza selber machen oder fertigen Teig kaufen?

Der Pizzastein macht den Boden knusprig kross wie beim Italiener um die Ecke. Das ist das Versprechen. Aber funktioniert das auch mit einem Fertig-Pizzateig? Wir haben auch den fertigen Teig und sogar eine Tiefkühlpizza getestet und können sagen, dass der Pizzastein-Effekt auch hier bemerkbar ist. Wir würden dir aber auf jeden Fall dazu raten einen selbstgemachten Pizzateig zu benutzen, da die Unterschiede zu einem Fertig-Pizzateig doch sehr groß sind.

Im Vergleich zum gekauften Teig bekommt der selbstgemachte Teig eine viel schönere und fleckige Bräunung. Hinzu kommt, dass der selbstgemachte Teig deutlich besser schmeckt und einen schönen Rand bildet.